Wenn man eine Weile bei JCI ist, besucht man viele Konferenzen. Da die meisten jährlich stattfinden einige auch mehrmals. Eine bestimmte habe ich aber, bis nach meiner aktiven Zeit, nie geschafft: Die Hanseraum-Konferenz. In diesem Jahr habe ich das nachgeholt – und es war bombastisch!
Gelungener Auftakt
Das Konferenzzentrum in Braunschweig war mir bereits von einer anderen Konferenz bekannt. Lediglich die Fahrt war, leider, sehr lang und anstrengend. Was direkt auffällig war, war die exzellente Organisation. Sekretariat, Check-In, Verpflegung direkt vor Ort – alles war auf absolutem Top-Niveau. Und dieser erste Eindruck war keine Eintagsfliege. Im Gegenteil, gefühlt war jeder Tag eine Steigerung zum Vortag.
Meine Tochter hat mich auf diese Konferenz begleitet. Das HaKo-Team hat nämlich eine komplette, parallel verlaufende Konferenz für die Kinder angeboten. Für die Kids ein großes Abenteuer mit Outdoor-Aktivitäten, einem Biwak, Basteln, Feiern und dem Erlebnis, von zu Hause weg zu sein und neue Freundinnen und Freunde zu treffen.
Den Auftakt für mich machte ein Abend in einer wunderbaren Location, etwa 15 Minuten vom Hotel entfernt. Dort erwarteten uns Foodtrucks mit tollem Angebot, herzliche Wiedersehen, spannende Gespräche und eine lautlose Disco. Dank der Kopfhörer konnten die Gäste aus drei verschiedenen DJ’s wählen und damit die bevorzugte Musikrichtung genießen.
Etwas Sport zur Abwechslung
Normalerweise bin ich kein Freund der Sportprogramme auf Konferenzen. Die Radtour am historischen Ringgleis entlang habe ich mir aber nicht entgehen lassen. Das war auch gut so. Wir haben dabei viel über die Geschichte Braunschweigs erfahren und einen der schönsten Radwege überhaupt gesehen.
Nach einer kleinen Stärkung habe ich noch einige Gespräche geführt und mich dann in einen Smoking geschmissen. Im Gegensatz zu anderen Konferenzen ist die Gala auf der HaKo nämlich nicht am Schluss, sondern mittendrin. Unsere Location war die Volkswagenhalle. Ein beeindruckendes Bauwerk, wunderschön geschmückt. Das Essen war mit das beste, was ich je auf einer Gala hatte. Dazu vier Ehrungen und tolle Livemusik. Der Abend war rundum gelungen.
Meine Bucketliste ist um einen Eintrag ärmer
Die meisten Menschen haben ja eine Liste von Dingen, die sie im Leben unbedingt machen wollen. Das geht mir nicht anders, und ich konnte diese Liste am letzten Tag um einen Punkt kürzen. Ich wollte schon immer mal mit einem Segway fahren. Und das habe ich getan – nicht nur einmal, sondern zwei Mal!
Zuerst kam eine Stadttour durch das wunderbare Braunschweig. Die Stadt von Heinrich dem Löwen hat viel zu bieten, ich war von den vielen tollen historischen Gebäuden sehr angetan. Die kompetente Führung mit ihren Erläuterungen tat ein übriges. Am Nachmittag folgte dann die “grüne” Tour durch die Parkanlagen von Braunschweig. Mit ihrem britischen Flair war das ein absolutes Erlebnis.
Segway zu fahren ist übrigens nicht schwer. Nach wenigen Minuten hat man es raus und kann es komplett genießen.
Schonmal ein komplettes Schwimmbad alleine gehabt?
Der Abschlussabend hat noch einmal alles getoppt. Das Konferenzteam hat ein komplettes Schwimmbad gemietet und den Transport dahin organisiert. Bis 24 Uhr konnte man schwimmen, im Innenhof standen erneut Foodtrucks und Getränke bereit, und auf einer Bühne gab es wunderbare Livemusik und einen Auftritt von Mickie Krause. Stimmung war garantiert.
Nach einer viel zu kurzen Nacht ging es zum Farewell Brunch in die Außenbezirke Braunschweigs. Auch diese Location und der Brunch selbst waren wieder allererste Sahne. Und gegen Mittag wurden die teilnehmenden Kinder per. Bus zu den wartenden Eltern gebracht und wir konnten den Heimweg antreten. Zwei Stunden Stau inklusive.
Das Erlebnis, nochmal Firsttimer zu sein, hat man selten. Und ich glaube, ich wurde noch nie derart von Qualität, Abwechslung und toller Organisation überrascht, wie auf dieser HaKo. Mein Dank gilt den WJ Braunschweig und dem Hanseraum – Ihr habt da die Messlatte wirklich verdammt hoch gelegt!
Nach der Senatorenkonferenz ging es also weiter. Ein Ende ist nicht in Sicht. Ich schreibe diesen Blog aus Bukarest, wo ich auf der Europakonferenz zu Gast bin. Auch dazu folgt noch ein Bericht.